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Droht der SRF-Musikwelle, dem Radio Swiss Jazz, Swiss Classic oder Swiss Pop die Schliessung? In einer Motion im Rahmen der Service-public-Debatte fordert die Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen des Nationalrates den Bundesrat auf, die Zahl der Radiospartensender zu reduzieren. Um den Sparten-Radiosendern das Überleben zu sichern, wurde vom Schweizer Musikrat und anderen Verbänden die Petition «Hände weg von den Spartenradios!» lanciert.

Zwar hat der Bundesrat kurz vor Ostern beschlossen, die entsprechende Motion abzulehnen, aber die Spartenradios sind damit noch nicht gerettet, denn die entscheidende Diskussion im Nationalrat findet erst statt. Deshalb brauchen wir Ihre Unterstützung – und vor allem möglichst viele Unterschriften! Die Petition kann auf zwei verschiedene Wege unterzeichnet werden. Entweder mit diesem Petitionsbogen oder digital per Online-Petition. Unterschreiben Sie noch heute und sichern Sie das Überleben der Spartenprogramme!

Die Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen des Nationalrats (KVF-NR) hat dem Bundesrat am 13.2.2017 eine Motion überreicht. Diese fordert eine Reduktion der Zahl der SRG-Radio-Spartensender, die keinen eigentlichen Service public-Auftrag wahrnehmen. Im Vordergrund stehen namentlich Sender wie Radio Swiss Pop, Radio Swiss Classic, Radio Swiss Jazz, Radio SRF Virus, Radio SRF Musikwelle und Radio RTS Option Musique. Doch genau diese Spartensender sind ein wichtiger Teil des SRG-Musikangebotes: Die sechs Sender erreichten 2016 schweizweit jeden Tag im Schnitt 1.4 Millionen Hörerinnen und Hörer, d.h. ein Fünftel aller Einwohnerinnen und Einwohner unseres Landes hört also mindestens einmal im Tag eines dieser Programme. Sie sind ein Spiegel des gesellschaftlichen Wandels und des Auftrags an die an die SRG, die den vielfältigen Bedürfnissen des Schweizer Publikums gerecht werden muss.

Der Anteil an Schweizer Musik in den sechs SRG-Radioprogrammen ist mit durchschnittlich 35% deutlich höher als bei den Privatradios. Diese strahlen im Schnitt nur 9% Schweizer Musik aus. Die Förderung der Schweizer Musik, der neuen Talente in allen Formen und die Ausstrahlung der Schweizer Musik in ihren Programmen der SRG ist in der 2016 erneuerten Charta der Schweizer Musik vertraglich zwischen der Branche und der SRG festgelegt worden. Ohne die SRG-Spartengramme würde die Schweizer Musikbranche also deutlich an on air-Präsenz verlieren, und damit auch an Vergütungen durch die Urheberrechtsgesellschaften, denn die Vergütungen der Verwertungsgesellschaften an die Urheber (SUISA) und an die Interpreten (SWISSPERFORM) werden u.a. aufgrund der Sendezeit verteilt. Die Schweizer Künstler werden folglich weniger Entschädigungen der Verwertungsgesellschaften erhalten und mehr Geld würde ins Ausland fliessen.

Mit einer Petition sollen nun die zuständigen Gremien im Bundeshaus nun gebeten werden, von einer Schliessung dieser Spartensender abzusehen. Mit deiner Unterschrift trägst du vielleicht dazu bei, dass unsere Stimme gehört wird: Link zur Petition und weiteren Infos.

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