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Der ZBV und das Kursleiterteam der Dirigentenkurse freuensich sehr, für einen Kurstag der momentan laufenden Dirigentenkurse zum Thema Musikgeschichte den Komponisten Oliver Waespi gewonnen zu haben. Am zweiten Adventssonntag wird Waespi mit den Kursteilnehmenden über geschichtliche Aspekte der Musik phantasieren und einen kritischen Blick auf gängige Spartengrenzen werfen. Wie eingangs erwähnt, möchten wir Sie gerne dazu einladen, diesem Kurstag als „Passivteilnehmer“ beizuwohnen. Sie erwartet ein Tag voll gehaltvoller Diskussionen und pointierter Sichtweisen, unterstützt von Tonbeispielen und bewusst „irrationalen“ Gedankensprüngen. Lassen Sie sich überraschen und nutzen Sie die Gelegenheit mit Oliver Waespi eine prägende Gestalt der Schweizer Musikszene zu erleben und freuen Sie sich auf horizonterweiternde Thesen und Gedanken.

Referentin

Oliver Waespi absolvierte ein Kompositionsstudium an der Musikhochschule Zürich bei Gerald Bennett und Andreas Nick, einen Studienaufenthalt an der Royal Academy of Music in London sowie Meisterkurse und Unterricht bei Simon Bainbridge, Sylvia Caduff, Peter Maxwell Davies, Brian Elias, Klaus Huber, Alfred Reed sowie Michael Rose an der Vanderbilt University/USA. Seine Musik wurde in vielen Ländern Europas sowie in Australien, Japan, Singapur und den USA aufgeführt, unter anderem am Schweizerischen Tonkünstlerfest, am George Enescu-Festival oder verschiedenen WASBE-World Conferences. Zu den zahlreichen Interpreten gehören namhafte Sinfonieorchester und Kammerensembles, Solisten, Chöre und viele rennommierte Bläserensembles.

In neuerer Zeit wurde das Stück "Viaduct", eine musikalische Auseinandersetzung mit urbanen Lebenswelten, durch das BBC Philharmonic Orchestra unter der Leitung von James MacMillan in Manchester uraufgeführt. Im weiteren präsentierte das Brodsky-Quartett "Weisser Atem" für Streichquartett im Rahmen des Festivals zur Eröffnung von Kings Place in London. Premiere erlebten überdies "Berglicht" für sinfonische Bläser durch die Stadtmusik Saltina Brig unter der Leitung von Eduard Zurwerra, und "Flut" für Chor a capella auf Texte von Marie-Luise Kaschnitz und Ovid durch die BBC-Singers unter der Leitung von James Morgan in der St Paul's Church in London. Erfolgreich wieder aufgeführt wurden kürzlich "Nachtferne" mit dem Kammerorchester Berg in Prag, die "Second Sinfonietta" mit der Osaka Municipal Symphonic Band, sowie "Temples" mit Bläsern der Musikhochschule Luzern und der Jungen Philharmonie Zentralschweiz unter der Leitung von Ludwig Wicki im Rahmen des Festivals "Szenenwechsel".

Am Kreis der Interpreten wird deutlich, dass Oliver Waespi breit gefächerte musikalische Interessen pflegt, die ihn sowohl mit der lebendigen Bewegung des Jugend- und Laienmusizierens als auch mit international renommierten professionellen Orchestern und Künstlern in Kontakt bringen. Im Zentrum steht dabei die Erforschung verschiedener, sich scheinbar widersprechender ästhetischer Möglichkeiten, um bestimmte zentrale musikalische Ideen von verschiedenen Seiten her zu beleuchten. So ergänzen sich in Waespis Werken Abstraktion und Anschaulichkeit, lineares und vertikal orientiertes Denken, Kunstmusik und Volksmusik.
2003 erhielt Oliver Waespi den Internationalen George Enescu–Kompositionspreis für sinfonische Musik und 2005 das Werkjahr in London der Zuger Kulturstiftung Landis&Gyr. Er wurde in die aktuelle SPNM-Shortlist aufgenommen und ist Lehrbeauftragter an der Hochschule der Künste Bern.

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Kosten

SFr. 130.-

Mitnehmen

Schreibzeug

Anmeldung

Bis spätestens 20. November 2016.
Danach ist die Anmeldung nur noch direkt via Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! möglich (falls noch Plätze verfügbar sind).

Kleingedrucktes

Abmeldungen bis 7 Tage vor Kursbeginn sind ohne Kostenfolge, danach sind 50% der Kurskosten zu bezahlen. Bei unentschuldigtem Nichterscheinen sind die vollen Kurskosten zu bezahlen.